Kleine Fronleichnams-Prozession führt zu einem neuen Altar

Katholische Kirchengemeinde Laichingen feiert angesichts der Wetterlage das Hochfest in der Kirche

von Hansjörg Steidle

Angesichts der Wetterlage mit Dauerregen am Samstag blieb den Verantwortlichen der katholischen Kirchengemeinde Laichingen nichts anderes übrig, als das Fronleichnamsfest am Sonntag unter einem schützenden Dach im Innern der Kirche Maria Königin zu feiern. Es ist bei der katholischen Kirche das Hochfest zur Verehrung der Eucharistie. An Vorbereitungen im Freien war nicht zu denken, der Altar konnte nicht wie in früheren Jahren auf dem Duceyer Platz aufgestellt werden.

Dabei gab es in diesem Jahr zu Fronleichnam einen neuen und schönen Altar mit neuem Stoffbezug in den Farben Weiß und Gelb, der im Innern der Kirche in der Süd-West-Ecke seinen Platz fand. Adam und Anna Marszalek hatten diesen entworfen und gestaltet und zu ihm zogen im Anschluss an die Messfeier am Sonntag in einer kleinen Prozession die Ministranten und Pfarrer Karl Enderle mit der Monstranz, in der sich die heilige Hostie befand. An dem neuen Altar erteilte der Seelsorger dann auch den Abschlusssegen an die Gemeindeglieder.

Vor dem Zelebrationsaltar in der Kirche Maria Königin hatte ein fleißiges Team um Gemeindereferentin und Marienschwester Rita Fleck einen schönen Blumenteppich ausgelegt, in dessen Mitte sich ein Kreis befand. Im Mittelpunkt war symbolisch eine Hostie als Zeichen für den auferstandenen und lebendigen Jesus Christus zu sehen, eingebettet von einem roten Kreuz. Der Blumenteppich mit leuchtenden Farben fand allgemeine Bewunderung wie auch der neu geschaffene Altar.

Feierlich und ergreifend war die Messfeier, auch dank der festlichen Klänge durch die Stadtkapelle Laichingen unter dem Dirigat von Robert Höft. Das Ensemble auf der Empore der Kirche begleitete die Gemeinde bei zahlreichen Kirchenliedern, darunter auch bei bekannten Fronleichnamsliedern. Und mit einigen Musikstücken setzte die Stadtkapelle eindrucksvolle musikalische Akzente, so gleich zur Eröffnung der Messfeier mit dem „Concerto“ von Gian Piero Reverberi und Ivano Pavesi sowie dem „Go raise me up“ in einem Arrangement von Heinz Briegel.

Zwei Mal im Jahr sind die Laichinger Musikerinnen und Musiker seit  vielen Jahren zu Gast bei der katholischen Kirchengemeinde und gestalten die Gottesdienste musikalisch, nämlich an Dreikönig und zu Fronleichnam, wann sie in der Regel zur Prozession von der Kirche zum Duceyer Platz aufspielen.

Unter dem Motto „Einheit und Zusammenhalt“ stand die Festpredigt von Pfarrer Karl Enderle zum Fronleichnamsfest in Laichingen. Dabei griff er das Bild eines Rades mit Speichen auf, das die Christen zu Jesus Christus bringen soll. „Damit wir alle im Reich Gottes ankommen, müssen wir zusammenhalten. Bei einem Rad ist jede Speiche wichtig. Deshalb kommt es auf jeden Einzelnen von uns an“, betonte Enderle. Jeder einzelne Christ bestimme den Zusammenhalt und die Einheit mit Christus. Ohne lebendige Kirchengemeinde gebe es kein lebendiges Christentum. Und so erklärte der Seelsorger: „Ohne den Zusammenhalt am Ort und vor Ort verlieren wir uns in die Gesellschaft hinein und können nicht mehr Salz und Licht sein.“ Es brauche Anstifter für eine lebendige Gemeinde und Gemeinschaft, und da sei jeder Einzelne gefragt.

Pfarrer Enderle warnte auch, denn „Fliehkräfte“ seien in jeder Gemeinde inzwischen sehr stark geworden. „Doch die innere Mitte und Einheit jeder Kirchengemeinde ist Jesus Christus im Sakrament der Einheit“, sagte er und sah die Feier der Eucharistie zentral im Mittelpunkt einer Kirchengemeinde: „Wo sie gefeiert wird, wirkt die Attraktivität des Herrn. Er zieht uns an sich durch seine Einladung zum Abendmahl.“ Deshalb sei die Sorge für die Eucharistie das oberste Gebot und die Eucharistie vermähle die Menschen mit Christus. Dies werde bei jeder Messfeier begangen und insbesondere am Fronleichnamsfest unterstrichen.

Dem Festgottesdienst schloss sich bei der katholischen Kirchengemeinde am Sonntag ein Gemeindefest in und vor dem Gemeindesaal an, bei dem die Besucher miteinander ins Gespräch kamen und bei dem sie sich am Mittagstisch sowie bei Kaffee und leckeren Kuchen stärken konnten. Auch einige Musikerinnen und Musiker der Stadtkapelle fanden sich ein und erfuhren viel Lob für ihr gekonntes Musizieren im Gottesdienst. Sie laden übrigens am 15. und 16. Juni zu ihrem Waldfest in den Wald von Westerlau ein, zu einem „Treffpunkt aller Generationen.“

Osterkerze als Symbol für den Auferstandenen entzündet

Christen feiern die Auferstehung Jesus Christus von den Toten und singen voller Begeisterung

Schwäbische Zeitung vom 3. April 2024
von Hansjörg Steidle

Laichingen

Höhepunkt der Osterfeierlichkeiten bei der katholischen Kirche ist am Samstagabend das Entzünden der Osterkerze am Osterfeuer gewesen. Die Osterkerze steht symbolisch für den auferstandenen Jesus Christus, der nach seinem Leiden und Sterben am Kreuz den Sieg über den Tod errungen hat.

Die Auferstehung Jesu Christi aus dem Grabe haben die Christen der Seelsorgeeinheit Laichinger Alb in den Kirchen Maria Königin in Laichingen und in der Christkönigskirche in Westerheim gefeiert. Das Osterfeuer stand in den jeweiligen Höfen vor den Kirchen, wo sich zahlreiche Menschen eingefunden haben, um mit Pfarrer Enderle die Osternacht zu begehen. Das Osterlob (Exsultet) pries dabei den Sieg Christi über die Mächte der Finsternis und der Sünde. In Laichingen wurden die Osterkerzen für die Kirchen in Laichingen, Suppingen und Berghülen entzündet, in Westerheim die für Westerheim und Ennabeuren.

Mit dem dreimal gesungenen „Lumen Christi“ (Licht Christi) zogen die in der Nacht die versammelten Christen in die dunkeln Kirchen von Laichingen und Westerheim ein. Im österlichen Licht hörten die Gläubigen traditionsgemäß alt- und neutestamentliche Lesungen mit Zwischengesängen, ehe im Gloria die Auferstehung Christi von den Toten mit dem ersten Osterlied freudig zum Ausdruck kam. Bestandteile der nächtlichen Ostermesse bildeten ferner die Weihe des Taufwassers und die Segnung von Speisen. In der Pfarrgemeinde Maria Regina in Laichingen durfte Pfarrer Enderle zudem zwei Frauen als neue Gemeindemitglieder aufnehmen.

Fotos: Dr. Wolfgang Knupfer

Weltgebetstag der Frauen 2024 in der Katholischen Kirche

„… durch das Band des Friedens“

Am 1. März 2024 feierten wir gemeinsam mit Frauen der evangelischen und methodistischen Gemeinde den diesjährigen internationalen Weltgebetstag.

Die Liturgie wurde von Christinnen aus Palästina erarbeitet, aber aufgrund der Terrorereignisse seit Oktober in Israel und Palästina vom
deutschen Komitee überarbeitet. Das Motto „… durch das Band des Friedens“, das aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Ephesus stammt, zeigt die Verbundenheit aller Christinnen und Christen und unseren gemeinsamen Wunsch nach Frieden.


„Der Friede ist das Band, das euch alle zusammenhält.“ (Epheser 4,3)

So haben wir in den Geschichten dreier palästinensischer Christinnen erfahren, wie sie sich in ihrem Leben für den
Frieden einsetzen und ihren Glauben leben. Auch die Gebete und Lieder waren vom „Band des Friedens“ durchzogen
und geprägt von der Hoffnung auf Versöhnung und Frieden auf der Welt. Gemeinsam mit vielen Christinnen auf der ganzen Welt baten wir um Frieden für alle Menschen.

Die Kollekte des Gottesdienstes betrug 700 Euro.
Der Betrag wurde an das WGT-Komitee zur Unterstützung weltweiter Frauen- und Kinderprojekte weitergeleitet.

Ein herzliches Dankeschön an die großzügigen Spenderinnen!

Im Anschluss an das Gebet trafen wir uns im Gemeindesaal zum weiteren Austausch und Feiern bei leckeren selbstgemachten Spezialitäten nach palästinensischen Rezepten.

Fotos: Beate Kutscher, Kerstin Specht

Die Sternsinger unterwegs in Laichingen

Die Sternsinger in Laichingen wurden ebenfalls am 26. Dezember 2023 in einem feierlichen Gottesdienst ausgesandt. Und ab dann waren sie in 5 Gruppen im Stadtgebiet und in Feldstetten unterwegs um den Segen in die Häuser zu verteilen.

Aber damit nicht genug - die Sternsinger statteten den Bewohnern der Seniorenwohnanlage einen Besuch ab, waren in der Bleichbergschule und in der Erich-Kästner-Schule, im Katholischen Kindergarten Maria Königin, beim Neujahrsempfang in Feldstetten und beim ökumenischen Seniorennachmittag im evangelischen Gemeindehaus. Sie sangen mit viel Liebe und Hingabe Ihre Lieder und erfreuten ihre Zuhörer.
Auch im feierlichen Gottesdienst am 6. Januar, musikalisch mitgestaltet von der Stadtkapelle Laichingen, haben sie mitgewirkt.
Besonders aufgefallen sind die Sternsinger durch ihre wunderschönen Gewänder, die unsere Mesnerin Kata Dominkovic für die großen und kleinen Könige neu genäht hat - dafür ein herzliches Vergelt's Gott.

Ihren letzten Auftritt im Jahr 2024 werden sie beim Neujahrsempfang der Stadt Laichingen am 28. Januar haben - und auch dort freuen sich sicherlich schon viele auf ihr Kommen.
 

Die Sternsinger unterwegs in Merklingen

Unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“       

haben 24 Kinder und 7 Betreuer den Segen von Straße zu Straße in die Häuser und zu den Menschen gebracht.

Die Sternsinger aus Merklingen sind richtig stolz auf das Ergebnis von 3431,56 €

Das Engagement der Kinder und Betreuer kann sich wahrlich sehen lassen und uns freut es, aus was Kleinem etwas ganz Großes machen zu können.

Beim Gottesdienst am 06.01.2024 mit den Machtolsheimer Sternsingern waren wir unglaubliche 49 Kinder in unserer Kirche zu den Heiligen drei Königen, es war ein schöner 1. gemeinsamer Gottesdienst.  

Das traditionelles Abschlussessen fand in diesem Jahr wieder im Gemeindehaus statt - mit Pizza, Nudelgerichten und schönen Gesprächen.

Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr,
eure Sternsinger mit Begleitern

 

Die Sternsinger unterwegs in Machtolsheim

Bewahrung der Schöpfung im Mittelpunkt der 66. Aktion Dreikönigssingen

Im Fokus der Aktion Dreikönigssingen 2024 stehen die Bewahrung der Schöpfung und der respektvolle Umgang mit Mensch und Natur. Davon spricht auch das Motto in diesem Jahr: „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“. Die diesjährige Aktion will ermutigen, sich gemeinsam mit Menschen aller Kontinente für das Recht auf eine gesunde Umwelt einzusetzen. Denn nur so hat unsere Welt eine Zukunft.

Bei einem feierlichen Gottesdienst am 2. Weihnachtsfeiertag konnte Pfarrer Rochau stolze 25 Kinder & Jugendliche segnen und aussenden. In Machtolsheim hieß es dann vom 27. – 30. Dezember „Die Sternsinger sind unterwegs“. Teilweise in 5 Gruppen liefen die Kinder und Jugendliche mit ihren Betreuerinnen an den Nachmittagen durch die Gemeinde und überbrachten den Segen der Weihnacht den Menschen. Auch der Regen konnte uns nicht davor abhalten. Das berühmte „20*C+M+B+24“ steht nun wieder über den Türen in Machtolsheim. Gleichzeitig sammelten die Sternsinger:innen Spenden in Höhe von 2.635,54 Euro. Das ist ein tolles Ergebnis. DANKE ihr lieben Sternsinger:innen für euer Engagement. Ihr wart eine spitzenmäßige Gruppe. Herzlichen Dank allen Spender:innen, die unsere Sternsinger:innen so freundlich empfangen haben und für ihre Großzügigkeit. Mit einem geselligen Abschluss wurden die Kinder und ihre Betreuerinnen mit Pizza belohnt. Die diesjährige Sternsingeraktion endete mit der Teilnahme beim Gottesdienst am Dreikönigstag in Merklingen. Wir wünschen allen ein gesegnetes Jahr und freuen uns schon auf die kommende Sternsingeraktion!