Ministranten freuen sich auf die Sommerferien

Die Ministranten ließen ihre letzte Gruppenstunde vor den Ferien gemütlich mit Spiel und Spaß und leckerer Pizza für Alle ausklingen 

Schöne Ferien!

Nationengottesdienst

Schwäbische Zeitung vom 24. Juli 2019

Von Hansjörg Steidle

Dass auch die katholische Kirchengemeinde Laichingen bunt ist und von vielen Menschen unterschiedlicher Nationen geprägt wird, das ist am Sonntag, 21. Juli 2019 einmal mehr zum Ausdruck gekommen. Die Gemeinde feierte wieder einen Nationengottesdienst, um deutlich zu machen, dass viele Menschen aus verschiedenen Ländern die Kirchengemeinde bilden und bereichern. Zum Ausdruck kam auch, dass alle Menschen zu Gottes Reich gehören und bei ihm willkommen sind.

Der katholische Kirchenchor unter der Leitung von Ruth Häberle und ein Musikteam gestalteten den Sonntagsgottesdienst gesanglich und musikalisch und verliehen der Feierstunde einen schönen festlichen Rahmen. Einige Kinder begleiteten Pfarrer Karl Enderle und die Ministranten beim Einzug und schwenkten Fahnen von Ländern, aus denen Gemeindemitglieder herkommen. Diese Flaggen durften sie im Altarraum aufstellen. Nach dem Eröffnungslied „Freu dich an der Sonne“ begrüßten jüngere und ältere Gemeindemitglieder in ihrer Muttersprache die Gottesdienstbesucher, so auf Deutsch, Polnisch, Griechisch, Portugiesisch, Kroatisch, Ungarisch und Russisch.

Auch die Fürbitten um Frieden, Gerechtigkeit und Brüderlichkeit auf der Welt sowie für einen behutsamen Umgang mit Gottes Schöpfung waren in verschiedenen Sprachen zu hören. Die Verbundenheit der Laichinger Christen mit denen aus Polen sollte im Marienlied von der „Schwarzen Madonna“ zum Ausdruck kommen, das Chor und Gemeinde auf Deutsch und Polnisch sangen. Das Ensemble um Ruth Häberle sang noch zur Begleitung des Musikteams die Lieder „Jesus Christ you are my life“, „Wenn das Brot, das wir brechen“, das „Ave verum“ von Mozart und als schwungvolles Schlusslied das Spiritual „Rock my soul“. Als Kanon war das Danklied „Lobe den Herrn meine Seele“ zu hören. Auf Latein als universelle Sprache der katholischen Kirche betete die Gemeinde das „Vater unser“.

In Anlehnung an das Tagesevangelium nach Lukas von Marta und ihrer Schwester Maria, die sich zu Füßen von Jesu Christi setzt und aufmerksam dem Wort des Meisters lauscht und sich ganz dem Hören von Gottes Wort widmet, meinte Pfarrer Karl Enderle in seiner Predigt zum Nationengottesdienst: „Dieses glückliche und Zeit vergessende Zuhören erinnert uns an Kinder, die vollkommen fasziniert sind von ihrem Erzähler.“ Davon könnten die Erwachsenen lernen: Sich selbst vergessen und gleichsam zeitlos voller Aufmerksamkeit Jesus zuhören, das sei ein Vorgeschmack und eine Vorfreude auf das Ziel des Lebens, zusammen mit vielen anderen Menschen in das Reich Gottes eingeladen zu werden.

Doch auch auf den neu zu bauenden Kindergarten in Trägerschaft der katholischen Kirchengemeinde Laichingen ging Pfarrer Karl Enderle ein und meinte: „Wenn wir für die Kinder mit dieser ersten Betreuungs- und Bildungseinrichtung des Kindergartens sorgen, können wir die Gewissheit haben: Jesus ist bei uns und wenn Jesus irgendwo immer zu finden ist, dann gerade eben bei den Kindern.“ Kirchengemeinde und Kindergarten würden zusammen gehören und „dadurch werden wir daran erinnert, wie Gott seine Liebe und Menschenfreundlichkeit zeigen will.“ Und weiter sagte Enderle: „Als Antwort auf unser Hören auf Jesu Botschaft werden wir also für die Kinder, für die meisten, die noch nicht geboren sind, einen neuen Kindergarten bauen. Damit richtet sich unser Blick in die Zukunft und wir verbinden die Vorfreude auf den neuen Kindergarten.“

Auch die Bedeutung des Nationengottesdienstes unterstrich Pfarrer Enderle: Die bunten Fahnen sollen verdeutlichen, dass die Menschen jeder Hautfarbe in der Kirche willkommen sind, „weil wir nur gemeinsam Christus vollkommen darstellen können.“ Christus sei Freund, Bruder und Gott aller Menschen, egal welcher Herkunft. Er sei der Einende. „Jeder von uns hat einmal als Kind angefangen und weil Jesus immer bei uns bleibt, wie er versprochen hat, bleibt er auch unter uns die einigende große Gemeinsamkeit.“ Vor diesem Hintergrund dürfe der Nationengottesdienst zuversichtlich und freudig gefeiert werden.

Abschied und Aufnahme bei den Ministranten

Am Sonntag, 14. Juli 2019 wurde sechs Ministranten nach 10 Jahren aus ihrem Dienst im Gottesdienst verabschiedet. Ein neuer Lebensabschnitt steht den jungen Menschen nun bevor. Wir wünschen Ihnen für Studium und Ausbildung von Herzen alles Gute und sagen herzlichen Dank für ihren treuen Dienst am Glauben und an der Gemeinschaft.

Erfreulicherweise konnten in diesem Gottesdienst aber auch zwei neue Ministrantinnen aufgenommen werden.
Ihnen wünschen wir viel Freude bei Ihrem Dienst und in der Gemeinschaft der Ministranten.

Fronleichnam mit Gemeindefest

Hochfest vom (lebendigen) Leib des Herrn – diese Bedeutung verbirgt sich hinter dem altdeutschen Wort „Fronleichnam“.

In dieser Weise konnten wir als Kirchengemeinde Maria Königin dieses Fest am Sonntag, 23. Juni 2019 erleben und erfahren.

Die Bildergalerie gibt die Eindrücke anschaulich wieder:

Frauengruppe, Kommunionkinder und andere Kinder und Erwachsene mit Blumenteppich-Erfahrung gestalten mit viel Begeisterung und Kreativität die beiden Blumenteppiche „Lob der Schöpfung“ und „Jesus segnet uns“, das Motto des diesjährigen Erstkommunionkurses.
Besonders der Blumenteppich der Kommunionkinder findet viel Beachtung und schenkt Freude ins Herz! Vor Gott dürfen wir uns ebenso fröhlich und unbeschwert geben – wie die Kinder, die unbekümmert sich den segnenden Händen Jesu entgegenstrecken. Was wäre eine Fronleichnamsprozession ohne Musikkapelle? Besonderer Dank gilt hier Herrn Gerhard Engler, dem Dirigenten, der zum Jahresende seine Aufgabe bei der Stadtkapelle beendet und somit zum letzten Mal an Fronleichnam den Takt schlägt.
Feierlicher Segen mit dem Allerheiligsten in der Monstranz – mit Weihrauch und Schellen. Geheimnis des Glaubens: Gegenwart Christi im Zeichen des Brotes.
Lebendiger Leib Christi ist auch die Gemeinde. Deshalb ist das anschießende Gemeindefest ein sinnreiches Zeichen und hat bei uns eine gute Tradition, die nicht nur das Treffen von Altbekannten ermöglicht, sondern auch Gelegenheit bietet zur Begegnung mit neuen Gesichtern.

Ein solches Fest braucht viele Denker und Helfer im Hintergrund!
Allen ein herzliches „Vergelt’s Gott“ und „Auf Wiedersehen“ im nächsten Jahr!

Sr. M. Rita

Fußwallfahrt nach Ave Maria

Ideales Wanderwetter bei vorausgegangenen schlechten Prognosen war den Pilgern nach Ave Maria am Sonntag beschert. Die erste Statio mit einem geistlichen Impuls gestaltete Pfarrer Karl Enderle an der Weggabelung vor dem Laichinger Eichberg. Hier sei ein idealer Standort für ein Wegkreuz, Zeichen der Verbindung von Himmel und Erde, Mahnmal nicht nur für die Erlösung des Menschen, sondern der ganzen Schöpfung, die unter ihrer Bedrohung seufzt. – Eine Lerche schwang sich in die Luft und erfüllte die blühende Frühlingsnatur mit ihrem Lied, als wollte sie den Worten ihre Zustimmung geben. Der Weg führte über die neue Widderstallbrücke durch Wald und Flur zur Schonterhöhe und Hofgut Berneck, danach zum Albabstieg nach Ave Maria, wo um 13.00 Uhr der Gottesdienst stattfand,  musikalisch gestaltet von der Schola „Maria Königin“. Außer den Fußpilgern fanden sich weitere Wallfahrer aus der ganzen Seelsorgeeinheit Laichinger Alb ein. Pfarrer Enderle erinnerte daran, dass die Wallfahrtsfahne – eine Miniatur des früheren Wandteppichs der Kirche Maria Königin – ihr 10-jähriges Jubiläum hat. Das Motiv zeigt die mit dem Kranz von 12 Sternen umgebene Frau der Apokalypse. Diesen Sternenkranz finden wir heute auf der Europaflagge. Zum Ausklang der Mai-Wallfahrt mit wohltuendem Austausch versammelte sich die Gruppe im „Sälchen“ neben der Kirche bei Kaffee und Kuchen, um gestärkt an Leib und Seele den Heimweg mit Shuttle-Bus oder Privatwagen anzutreten.

Erstkommunion 2019

20 Kinder der Kirchengemeinde Maria Königin feierten
am Sonntag, 12. Mai 2019, das Fest ihrer Erstkommunion.

Freude und Begeisterung war deutlich zu spüren bei ihrem Lied, das die Erfahrung des Festes zum Ausdruck brachte: „Von Jesus berührt und gesegnet, wir sind ihm heute begegnet …“ Pfarrer Karl Enderle versicherte den Kindern, dass sie – von Jesus gesegnet – aber auch selber ein Segen sind, besonders für ihre Eltern, aber auch die Eltern für die Kinder, was alle mit einem laut vernehmbaren „Ja“ bestätigten.

Firmung 2019

Domkapitular Thomas Weißhaar aus Rottenburg hat am Samstag, 16. Februar2019,  33 Firmlingen in Laichingen das Sakrament der Firmung gespendet. Unter dem Motto "Nur Mut" stand die Messfeiern mit festlicher Musik, die der Domkapitular mit Pfarrer Karl Enderle zelebrierte.

Domkapitular Thomas Weißhaar ermunterte die jungen Christen in humorvollen Worten, dem Wirken des Heiligen Geistes ihr Herz zu öffnen, sich beim morgendlichen "Blick in der Spiegel" als von Gott geliebte Menschen anzunehmen und die Freude des Glaubens auch ab und zu durch ein Lächeln im Gesicht zu zeigen. "Zeigt ein fröhliches Gesicht, freut Euch an Eurem Festtag", sagte der Domkapitular in seinem liturgischen Gruß, ehe Pfarrer Enderle den Gast aus Rottenburg, die Firmlinge und die Gottesdienstbesucher willkommen hieß.

Die jungen Leute sollten in ihrem Leben eigene Spuren gehen und legen und nicht in vorgefasste Fußstapfen treten, ermunterte Thomas Weißhaar. Dabei könnten sie sich ab und zu "einen Tritt vom Heiligen Geist in den Hintern geben lassen", um vorwärts zu kommen und um das gesteckte Ziel zu erreichen. Ein Wegbegleiter könnte und sollte dabei zudem Jesus Christus sein.

Thomas Weißhaar nahm sich, als er das Sakrament spendete, für jeden Firmling ausreichend Zeit für eine persönliche Bemerkung. Persönlich bestärkte er sie im Glauben. Die Firmlinge traten dazu gruppenweise nach vorne. Die Paten standen hinter den jungen Menschen und legen bei der Firmspendung ihre rechte Hand auf die Schulter des Firmlings. Zur Firmspendung gehörte auch die Salbung mit Chrisma-Öl, wobei der Firmspender folgende Worte in direkter Anrede sprach: "... sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist."
Das Musikteam der Kirchengemeinde unter der Leitung von Heike Schumann setzte die musikalischen Akzente im Festgottesdienst.

 

Laichinger Sternsinger besuchen Ministerpräsident

Schwäbische Zeitung vom 09.01.2019

Autor: hjs
Laichingen - Königlicher Besuch im Stuttgarter Neuen Schloss: Stellvertretend für rund 50 000 Sternsinger aus Baden-Württemberg haben zehn Sternsingergruppen - unter anderem eine Gruppe aus Laichingen - am Montag ihre Segens- und Neujahrswünsche überbracht. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sagte, das Engagement der Jugendlichen für Kinder in Not sei alles andere als selbstverständlich. Durch die von den Sternsingern gesammelten Spenden könnten beispielsweise arme und behinderte Kinder neuen Mut schöpfen. "Die Sternsingergruppen helfen durch ihr Handeln, unsere Welt ein wenig schöner, besser und lebenswerter zu machen", unterstrich Kretschmann.

Schon im Herbst hatte sich die katholische Kirchengemeinde Maria Königin in Laichingen für den Neujahrsempfang bei Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Stuttgart beworben. "Natürlich bewerben sich viele Kirchengemeinden und die Teilnehmer werden ausgelost, deshalb waren die Freude und die Überraschung umso größer, dass die Laichinger Sternsinger tatsächlich gezogen und eingeladen wurden", erklärt Erika Gebauer von der der katholischen Kirchengemeinde Laichingen, die federführend die Sternsinger der Leinenweberstadt betreut.

Singend nach Stuttgart gefahren

Am Montag war es dann endlich soweit. Sieben aufgeregte Sternsinger-Kinder trafen sich frühmorgens vor dem katholischen Pfarrhaus, um von dort in einem kleinen Bus nach Stuttgart gefahren zu werden. Unterwegs wurden noch fleißig Sternsingerlieder gesungen - sehr zur Freude der Busfahrerin, die einst selbst Sternsingerin war, wie sie erzählte.

Am Empfang waren rund 90 Sternsinger aus dem Ländle beteiligt. In einer langen Prozession zogen sie in ihren prächtigen Gewändern und mit funkelnden Kronen und goldenen Sternen laut singend über den Schlosshof ins Neue Schloss ein. Laut schallte es über den Schlosshof: "Wir kommen daher aus dem Morgenland…" und "Stern über Bethlehem, zeig' uns den Weg…". Für die Zuschauer war dies schon ein beeindruckender und ergreifender Moment, der bei vielen für Gänsehaut sorgte. Auch bei den Sternsingern sei Gänsehaut da gewesen. "Es war für uns alle ergreifend und ein erhabener Augenblick", so Erika Gebauer.

Baden-Württemberg sei eine Sternsinger-Hochburg, erklärte Ministerpräsident Winfried Kretschmann sehr erfreut in seiner Begrüßungsrede. So seien in Deutschland 2018 mehr als 47 Millionen Euro an Spenden zusammen gekommen, wobei rund ein Fünftel des Gesamtbetrags von baden-württembergischen Sternsingern gesammelt worden sei. "Dies zeigt und unterstreicht die überdurchschnittliche Spendenbereitschaft der Bürger in unserem Bundesland, die die Sternsinger-Aktion gerne unterstützen", sagte der Ministerpräsident. Nirgendwo in Deutschland seien so viele Sternsinger unterwegs. Damit sei Baden-Württemberg Spitzenreiter in der Republik.

Kretschmann lobte die Aktion der Sternsinger, die mit Krone und Stern durch Baden-Württembergs Straßen zogen. Er würdigte das Engagement der Kinder, die einen Teil ihrer Weihnachtsferien "opfern", um singend und Geld sammelnd von Haus zu Haus ziehen. "Wären alle Menschen so wie ihr, wäre die Welt viel besser", lobte er die Hilfsbereitschaft der Kinder und Jugendlichen. "Sie helfen durch ihr Handeln, unsere Welt ein wenig schöner, besser und lebenswerter zu machen", sagte der Ministerpräsident und dankte den Sternsingern für ihren guten Dienst.

Jede der zehn Sternsingergruppen durfte schließlich noch einen vorher festgelegten Beitrag vor dem Ministerpräsidenten und dessen Frau darbringen. Die Laichinger sangen gemeinsam das Sternsingerlied "Du schickst uns als Boten aus". Als dann alle anderen Gruppen in den Refrain einfielen, war dies nochmals ein ganz besonderer Moment.

Im Anschluss an den feierlichen Empfang vor geladenen Gästen gab es für die Kinder einen leckeren Imbiss. Bei Würstchen, Kartoffelsalat und Hefezopf konnten sich alle stärken, bevor es wieder auf die verschneite Schwäbische Alb im Kleinbus zurückging. Auf der Rückfahrt waren sich alle Kinder einig, dass dies ein ganz besonderes Erlebnis und ein wunderschöner Tag in der Landeshauptstadt war.

Die Laichinger Sternsinger würden sich über Verstärkung im nächsten Jahr freuen. Kinder, die als Sternsinger mit durch die Straßen ziehen und Altersgenossen in der Welt helfen möchten, sind willkommen. Wer also bei der Sternsinger-Aktion 2019/2020 mitmachen möchte, meldet sich am besten im Laichinger Pfarrbüro unter Telefon 07333 / 6800.